«Melodramen»
mit dem Pianisten Peter Hitz
Das Programm
- «Schön Hedwig» von Robert Schumann
- «Ballade vom Haideknaben» von Robert Schumann
- «Das Hexenlied» von Max von Schillings
- «Das Schloss am Meer» von Richard Strauss
- «Der traurige Mönch» von Franz Liszt
- «Lenore» von Franz Liszt
- «Das zerbrochene Ringlein» von Friedrich Nietzsche
Liszt schreibt zu «Der traurige Mönch»
«Erst gestern beendete ich die paar kurzen Seiten, welche als musikalische Begleitung zur Deklamation sich anpassen sollen. Wahrscheinlich aber werden sie nicht zu gebrauchen sein, so bodenlos wüst und ungeheuerlich erklingen diese tonartlichen Dissonanzen»
Zu Max von Schillings «Das Hexenlied»
Das Melodrama (Text: Ernst von Wildenbruch) wurde 1903 in der Orchesterfassung am Tonkünstlerfest in Basel uraufgeführt. Es singt nicht das Lob der Hexerei, sondern erzählt von der letzten Beichte des Mönchs Medardus im Kloster Hersfeld. Dieser hatte als junger Priester die schwierige Aufgabe, eine als Hexe verurteilte junge Frau auf die Hinrichtung vorzubereiten. Auf dem Scheiterhaufen sang die Sterbende ein wundersames Lied, das sie die Mutter gelehrt hatte. Dieses Lied und das Bild der zum Tode verurteulten Schönen, umzingelt von lodernden Flammen, liessen Medardus sein Leben lang nie mehr los... «Das Hexenlied» ist geprägt von Liebe und von Verständnis für menschliche Schwächen.